Bobtown Cats
Gegründet wurde die Band bereits in den Jahren zwischen 1921 bis 1923. Ein Großvater, ein Onkel und dessen Cousin zweiten Grades der mütterlichen Seite der Michelbrüder versuchten als Swingtrio vorzugsweise das weibliche Publikum mit zur damaligen Zeit populären amerikanischen Liedern zu begeistern. Da alle drei kein Englisch konnten, sang man in einer Art keltischer Sprache, was zur Verwirrung auf Seiten des weiblichen Publikums und regelmäßigen Saalschlägereien führte.
Aber getreu dem Motto, dass im Musikgeschäft nur das Mittelmaß gutes Geld verdient, haben die drei über die Jahre viel Geld zur Seite geschafft und dafür gesorgt, dass dieses Talent an die nächsten Generationen weitergegeben wurde.
So ist es kein Wunder, dass auch die derzeitige Formation der Boptown Cats um die Brüder Henry und Remo Michel die Familienehre hochhält. Mit Androhung sanfter Gewalt haben es die Michelbrüder geschafft, dass ihr hochtalentierter Bassist und Sänger Henry Bausch sein Studium an der Musikhochschule Wien hinschmiss und fortan bei den Cats den Kontrabass zupft.
Ihrem Cousin Richy haben die Michels über 20 Jahre einen teuren Gitarrenlehrer finanziert. Richy hatte eigentlich gar keinen Bock auf Musik und sah sein Talent eher im Leistungshüten von Rhönschafen auf der Wasserkuppe. Der Gitarrenlehrer ist übrigens anschließend geschlossen untergebracht worden und steht auf Lebenszeit unter gesetzlicher Betreuung.